Der Berner Gemeinderat will abbauen. Das Sparprogramm unter dem schönen Titel FIT II hat das Ziel, den städtischen Finanzhaushalt um 35 Millionen Franken (2022) respektive 45 Millionen Franken (2023) zu erleichtern. Das städtische Abbauprogramm hat namentlich auch die Kultur im Visier. Im März 2021 hat der Gemeinderat unter anderem bekannt gegeben, dass etwa die Stadtgalerie Bern per Ende Jahr geschlossen und das New York Stipendium gestrichen werden sollen – weitere, umfassendere Sparpläne sind in Vorbereitung. Der Spareffekt der Schliessung der Stadtgalerie: 220’000 Franken.

Die Stadtgalerie wurde 1967 gegründet und hat für die gesamte Berner Kunstszene einen grossen Wert. Die sozial-kulturellen Einschränkungen im Zuge der Pandemie hat insbesondere das junge Kulturschaffen bis ins Mark getroffen. Es ist unverständlich und nicht akzeptabel, dass der Berner Gemeinderat bei den Kulturausgaben, und damit bei Künstler*innen, den Rotstift ansetzt. Im Gegenteil müsste hier öffentlich investiert werden, um die prekären Arbeitsverhältnisse der Kulturschaffenden zu stützen.

Gemeinsam setzen wir uns für eine vielfältige und präsente Kulturstadt Bern und gegen die geplanten Kulturkürzungen der Stadt Bern ein. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Stadtrat an seiner Sitzung im September die Schliessung der Stadtgalerie und weitere Kultursparübungen des Gemeinderates verhindert. In der Kultur zu sparen, ist weder sozial, demokratisch noch wirtschaftlich oder nachhaltig.

Not the Arts! Gegen die Kulturkürzungen in Bern. Hände weg von der Kultur! Schliesst euch der Kampagne an. Gemeinsam stehen wir ein für eine starke Kulturstadt Bern.

Atelier Rohling, Olivia Abächerli, BKG, Blond & Gilles, Sophie Brunner, Kaspar Bucher, Nicolle Bussien, Beate Engel, Remy Erismann, Franziska Ewald, Carola Ertle, Simon Fahrni, Myriam Gallo, Bernhard Gerber, Eva Maria Gisler, Caroline von Gunten, Daria Gusberti, Anna-Pierina Godenzi, Sybill Häusermann, Ronny Hardliz, Virginie Halter, Sarah Hugentobler, Tamara Janes, Alain Jenzer, Günther Ketterer, Samuel Klopfenstein, Rebecca Kunz, Valérie Knoll, Kollektiv Bern, Franz Krähenbühl, Gabriele Kurz Kohn, Yvonne Lanz, Karin Lehmann, Simon Lieberherr, Ursina Leutenegger, Selina Lutz, Marks Blond Projects F.f.S.A., Ivan Mitrović, Vinzenz Meyner, Karen Amanda Moser, Philip Ortelli, Christian Pauli, Matteo Petruzzi, Aldi Polymeris, Samuel Rauber, Selina Reber, Kotscha Reist, Laurent Schmid, Dominik Stauch, Sereina Steinemann, Christoph Steinmann, Aeschlimann Corti Stiftung, Miriam Sturzenegger, Visarte Bern, Marlene Wenger, Ismene Wyss

«Die Stadtgalerie ist eine der wenigen Organisationen ihrer Art mit einer langen Geschichte in der Stadt Bern und einer Ausstrahlung, die über Bern hinaus wirkt.»

Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern - Zentrum Paul Klee

«Als Vertreter:innen der Kunstgeschichte, die sich für die Ausbildung im breiten kulturellen Feld und den Austausch mit der Gegenwartskunst in Bern engagieren, möchten wir nicht zuletzt an die kulturelle Nachhaltigkeit dieser wichtigen städtisch geförderten Institution erinnern.»

Institut für Kunstgeschichte, Universität Bern

« Bern ist zu alt, um keine junge Kunst zu zeigen.»

Valérie Knoll, Direktorin Kunsthalle Bern

«Kann es sein, dass die Hauptstadt die Anlaufstelle für junge Berner Künstler:innen just in jener Krise dicht macht, die sich am stärksten auf eben diese jungen Künstler:innen auswirkt? Wie kann es sein, dass die Stadt Bern in der Kultur sparen will, in Zeiten, in denen diese Kultur völlig unter die Räder geraten ist?»

Christian Pauli ist Kommunikationsleiter der HKB und co-leitet pakt bern – das neue musik netzwerk.

«Es braucht nicht viel, um die Wichtigkeit einer solchen Förderung und Vermittlung von junger Kunst die hier für Bern geleistet wird, zu erkennen. Der Vorschlag, die Stadtgalerie für immer zu schliessen, zeugt von Ignoranz und wenig Weitsicht.»

Sabina Lang & Daniel Baumann, Künstlerin & Künstler

«Wir sehen die Stadtgalerie als bedeutendste Schnittstelle zwischen uns Berner Offspaces und den etablierten Institutionen.»

Das Team des Grand Palais, Bern

«Der Entscheid, die Stadtgalerie Bern in dieser fragilen Gegenwart zu schliessen, ist für mich mit der Frage verknüpft, welche Gesellschaft wir fördern wollen.»

Salome Hohl, Direktorin, Cabaret Voltaire

«Die Stadtgalerie ist eines der wenigen Beispiele für eine erfolgreiche Schnittstelle von Lokalem und Internationalem, und dafür auch weit über Bern und die Schweiz hinaus bekannt.»

Moritz Scheper, Direktor, Neuer Essener Kunstverein

«Von 2010 bis 2011 hatte ich die Chance, für ein Jahr das Ausstellungsprogramm der Stadtgalerie zu gestalten. Ohne diese Erfahrung wäre ich heute vermutlich nicht Kurator am Zentrum Paul Klee.»

Martin Waldmeier, Kurator, Zentrum Paul Klee

«Ein Ort, wo für die geleistete Arbeit ein (bescheidenes) Budget und nicht nur Selbstausbeutung zur Verfügung steht. Bescheiden wäre auch der Spareffekt, dafür verlöre die Stadt ein Vorzeigeprojekt.»

Raffael Dörig, Leiter Kunsthaus Langenthal, Präsident Eidgenössische Kunstkommission

«Die Stadtgalerie Bern darf nicht schliessen.»

Maurin Dietrich & Gloria Hasnay, Direktorin, Kuratorin, Kunstverein München

«Mit welchen Werten will Bern die Zukunft gestalten?»

Ernestyna Orlowska, Künstlerin

«Die Selbstdemontage Berns hat durchaus Programm: wurde die Stadt früher mit Basel und Zürich verglichen, kann sie sich bald mit Burgdorf messen.»

Daniel Baumann, Direktor, Kunsthalle Zürich

«Ohne Kunst wird es in Zukunft grau und still in Bern!»

Simone Gilles, Künstlerin

«Die Stadtgalerie ist eine öffentliche Zone im Kunstfeld, ein Versammlungsort der intergenerationellen Dialog und Innovationen im Kulturbetrieb ermöglicht und eine internationale Relevanz ausstrahlt.»

Sophie Brunner, Leitung Atelier Rohling

«Die Stadtgalerie Bern gilt als einer der institutionellen Ecksteine der jungen, experimentellen, weniger gezeigten Zeitgenössischen Kunst Europas.»

Milan Ther, Direktor, Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

«Fällt ein Raum wie die Stadtgalerie weg, bricht auch ein wichtiger Teil der Kunstszene zusammen und führt letztlich zu einer Talentabwanderung.»

Kathleen Bühler, Kuratorin für Gegenwartskunst, Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee

«Ohne die Stadtgalerie werden nicht nur Experimentierrahmen verengt sondern es werden den lokalen Kunstschaffenden Lebensgrundlagen und Entwicklungsmöglichkeiten entzogen. Für eine lebendige Kunstszene der Stadt Bern!»

Selina Hauswirth, Autorin

«Die Stadtgalerie ist wichtiger Teil der Kunstförderung.»

Claudine Metzger, Künstlerische Leiterin, Stiftung Kunsthaus Grenchen

«Orte für zeitgenössische Kunst sind kein Surplus, sondern Räume des sozialen Austauschs und ihre Schliessung hat daher gesellschaftliche Dimension.»

Ann-Kathrin Eickhoff, Direktorin, Halle für Kunst Lüneburg

«Dem vielseitigen Kunstkörper Bern darf kein überlebenswichtiges Organ wie die Stadtgalerie entrissen werden.»

Team Kunstraum Sattelkammer, Bern

«Eine Stadt ohne Anschlusslösung für Nachwuchskünstler*innen und Kurator*innen ist weder nachhaltig noch zukunftstauglich. Sie verdienen es, ihre Ideen und Visionen in der Stadtgalerie zu realisieren.»

LULU&WHISKEY, Künstlerinnenduo Bern

«Die Offenheit einer Gesellschaft und einer Stadt gegenüber der Kunst ist ein
Spiegel, wie sich die Gesellschaft selbst sieht.»

Team Intermezzo, Connected Space, Bern

Der Berner Gemeinderat will abbauen. Das Sparprogramm unter dem schönen Titel FIT II hat das Ziel, den städtischen Finanzhaushalt um 35 Millionen Franken (2022) respektive 45 Millionen Franken (2023) zu erleichtern. Das städtische Abbauprogramm hat namentlich auch die Kultur im Visier. Im März 2021 hat der Gemeinderat unter anderem bekannt gegeben, dass etwa die Stadtgalerie Bern per Ende Jahr geschlossen und das New York Stipendium gestrichen werden sollen – weitere, umfassendere Sparpläne sind in Vorbereitung. Der Spareffekt der Schliessung der Stadtgalerie: 220’000 Franken.

Die Stadtgalerie wurde 1967 gegründet und hat für die gesamte Berner Kunstszene einen grossen Wert. Die sozial-kulturellen Einschränkungen im Zuge der Pandemie hat insbesondere das junge Kulturschaffen bis ins Mark getroffen. Es ist unverständlich und nicht akzeptabel, dass der Berner Gemeinderat bei den Kulturausgaben, und damit bei Künstler*innen, den Rotstift ansetzt. Im Gegenteil müsste hier öffentlich investiert werden, um die prekären Arbeitsverhältnisse der Kulturschaffenden zu stützen.

Gemeinsam setzen wir uns für eine vielfältige und präsente Kulturstadt Bern und gegen die geplanten Kulturkürzungen der Stadt Bern ein. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Stadtrat an seiner Sitzung im September die Schliessung der Stadtgalerie und weitere Kultursparübungen des Gemeinderates verhindert. In der Kultur zu sparen, ist weder sozial, demokratisch noch wirtschaftlich oder nachhaltig.

Not the Arts! Gegen die Kulturkürzungen in Bern. Hände weg von der Kultur! Schliesst euch der Kampagne an. Gemeinsam stehen wir ein für eine starke Kulturstadt Bern.

Atelier Rohling, Olivia Abächerli, BKG, Blond & Gilles, Sophie Brunner, Kaspar Bucher, Nicolle Bussien, Beate Engel, Remy Erismann, Franziska Ewald, Carola Ertle, Simon Fahrni, Myriam Gallo, Bernhard Gerber, Eva Maria Gisler, Caroline von Gunten, Daria Gusberti, Anna-Pierina Godenzi, Sybill Häusermann, Ronny Hardliz, Virginie Halter, Sarah Hugentobler, Tamara Janes, Alain Jenzer, Günther Ketterer, Samuel Klopfenstein, Rebecca Kunz, Valérie Knoll, Kollektiv Bern, Franz Krähenbühl, Gabriele Kurz Kohn, Yvonne Lanz, Karin Lehmann, Simon Lieberherr, Ursina Leutenegger, Selina Lutz, Marks Blond Projects F.f.S.A., Ivan Mitrović, Vinzenz Meyner, Karen Amanda Moser, Philip Ortelli, Christian Pauli, Matteo Petruzzi, Aldi Polymeris, Samuel Rauber, Selina Reber, Kotscha Reist, Laurent Schmid, Dominik Stauch, Sereina Steinemann, Christoph Steinmann, Aeschlimann Corti Stiftung, Miriam Sturzenegger, Visarte Bern, Marlene Wenger, Ismene Wyss

«Die Stadtgalerie ist eine der wenigen Organisationen ihrer Art mit einer langen Geschichte in der Stadt Bern und einer Ausstrahlung, die über Bern hinaus wirkt.»

Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern - Zentrum Paul Klee

«Als Vertreter:innen der Kunstgeschichte, die sich für die Ausbildung im breiten kulturellen Feld und den Austausch mit der Gegenwartskunst in Bern engagieren, möchten wir nicht zuletzt an die kulturelle Nachhaltigkeit dieser wichtigen städtisch geförderten Institution erinnern.»

Institut für Kunstgeschichte, Universität Bern

« Bern ist zu alt, um keine junge Kunst zu zeigen.»

Valérie Knoll, Direktorin Kunsthalle Bern

«Kann es sein, dass die Hauptstadt die Anlaufstelle für junge Berner Künstler:innen just in jener Krise dicht macht, die sich am stärksten auf eben diese jungen Künstler:innen auswirkt? Wie kann es sein, dass die Stadt Bern in der Kultur sparen will, in Zeiten, in denen diese Kultur völlig unter die Räder geraten ist?»

Christian Pauli ist Kommunikationsleiter der HKB und co-leitet pakt bern – das neue musik netzwerk.

«Es braucht nicht viel, um die Wichtigkeit einer solchen Förderung und Vermittlung von junger Kunst die hier für Bern geleistet wird, zu erkennen. Der Vorschlag, die Stadtgalerie für immer zu schliessen, zeugt von Ignoranz und wenig Weitsicht.»

Sabina Lang & Daniel Baumann, Künstlerin & Künstler

«Wir sehen die Stadtgalerie als bedeutendste Schnittstelle zwischen uns Berner Offspaces und den etablierten Institutionen.»

Das Team des Grand Palais, Bern

«Der Entscheid, die Stadtgalerie Bern in dieser fragilen Gegenwart zu schliessen, ist für mich mit der Frage verknüpft, welche Gesellschaft wir fördern wollen.»

Salome Hohl, Direktorin, Cabaret Voltaire

«Die Stadtgalerie ist eines der wenigen Beispiele für eine erfolgreiche Schnittstelle von Lokalem und Internationalem, und dafür auch weit über Bern und die Schweiz hinaus bekannt.»

Moritz Scheper, Direktor, Neuer Essener Kunstverein

«Von 2010 bis 2011 hatte ich die Chance, für ein Jahr das Ausstellungsprogramm der Stadtgalerie zu gestalten. Ohne diese Erfahrung wäre ich heute vermutlich nicht Kurator am Zentrum Paul Klee.»

Martin Waldmeier, Kurator, Zentrum Paul Klee

«Ein Ort, wo für die geleistete Arbeit ein (bescheidenes) Budget und nicht nur Selbstausbeutung zur Verfügung steht. Bescheiden wäre auch der Spareffekt, dafür verlöre die Stadt ein Vorzeigeprojekt.»

Raffael Dörig, Leiter Kunsthaus Langenthal, Präsident Eidgenössische Kunstkommission

«Die Stadtgalerie Bern darf nicht schliessen.»

Maurin Dietrich & Gloria Hasnay, Direktorin, Kuratorin, Kunstverein München

«Mit welchen Werten will Bern die Zukunft gestalten?»

Ernestyna Orlowska, Künstlerin

«Die Selbstdemontage Berns hat durchaus Programm: wurde die Stadt früher mit Basel und Zürich verglichen, kann sie sich bald mit Burgdorf messen.»

Daniel Baumann, Direktor, Kunsthalle Zürich

«Ohne Kunst wird es in Zukunft grau und still in Bern!»

Simone Gilles, Künstlerin

«Die Stadtgalerie ist eine öffentliche Zone im Kunstfeld, ein Versammlungsort der intergenerationellen Dialog und Innovationen im Kulturbetrieb ermöglicht und eine internationale Relevanz ausstrahlt.»

Sophie Brunner, Leitung Atelier Rohling

«Die Stadtgalerie Bern gilt als einer der institutionellen Ecksteine der jungen, experimentellen, weniger gezeigten Zeitgenössischen Kunst Europas.»

Milan Ther, Direktor, Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

«Fällt ein Raum wie die Stadtgalerie weg, bricht auch ein wichtiger Teil der Kunstszene zusammen und führt letztlich zu einer Talentabwanderung.»

Kathleen Bühler, Kuratorin für Gegenwartskunst, Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee

«Ohne die Stadtgalerie werden nicht nur Experimentierrahmen verengt sondern es werden den lokalen Kunstschaffenden Lebensgrundlagen und Entwicklungsmöglichkeiten entzogen. Für eine lebendige Kunstszene der Stadt Bern!»

Selina Hauswirth, Autorin

«Die Stadtgalerie ist wichtiger Teil der Kunstförderung.»

Claudine Metzger, Künstlerische Leiterin, Stiftung Kunsthaus Grenchen

«Orte für zeitgenössische Kunst sind kein Surplus, sondern Räume des sozialen Austauschs und ihre Schliessung hat daher gesellschaftliche Dimension.»

Ann-Kathrin Eickhoff, Direktorin, Halle für Kunst Lüneburg

«Dem vielseitigen Kunstkörper Bern darf kein überlebenswichtiges Organ wie die Stadtgalerie entrissen werden.»

Team Kunstraum Sattelkammer, Bern

«Eine Stadt ohne Anschlusslösung für Nachwuchskünstler*innen und Kurator*innen ist weder nachhaltig noch zukunftstauglich. Sie verdienen es, ihre Ideen und Visionen in der Stadtgalerie zu realisieren.»

LULU&WHISKEY, Künstlerinnenduo Bern

«Die Offenheit einer Gesellschaft und einer Stadt gegenüber der Kunst ist ein
Spiegel, wie sich die Gesellschaft selbst sieht.»

Team Intermezzo, Connected Space, Bern