New York Stipendium
Im Rahmen der Sparpläne hat der Berner Gemeinderat im März 2021 auch die Streichung des städtischen New-York-Stipendiums bekannt gegeben. Stadt und Kanton Bern haben bisher im Halbjahreswechsel je zwei New York Stipendien ausgeschrieben. In den letzten Jahrzehnten haben unzählige Kulturschaffende aller Kultursparten von dieser Kulturförderung profitiert. New York ist eine Weltstadt von einzigartiger kreativer Kraft: Für Literatur, Tanz, Theater, Musik, Fotografie und Bildende Kunst bleibt New York ein globaler Hotspot. Eine bedingungslose Streichung dieses Stipendiums ist darum falsch.
Warum ist das New-York-Stipendium wichtig?
- Das Stipendium bietet den Preisträger:innen die einzigartige Möglichkeit, während 5 Monate in New York zu leben und zu arbeiten.
- Der Aufenthaltsort, die «Residency Unlimited» (RU) ist eine von Kunstschaffenden gegründete Non-Profit-Organisation. Diese hat in einer umgenutzten Kirche in Carroll Gardens im Stadtteil Brooklyn einen interdisziplinären, multifunktionalen Kunstraum aufgebaut. Die nach New York reisenden Kulturschaffenden profitieren vom Netzwerk dieser Institution.
- «Residency Unlimited» gilt als Drehscheibe und Ausgangspunkt für Ausstellungen, Screenings, öffentlichen Gesprächen und Performances. Hier treffen sich Kulturschaffende und Kurator*innen aus aller Welt mit Mitarbeitenden vor Ort. «Residency Unlimited» hilft bei der Umsetzung von Projekten.
- Spartenübergreifende Kulturförderung und kultureller Austausch bereichert auch die Vielfalt des kulturellen Lebens hier in der Stadt Bern.
- Reisen und Auslandsaufenthalte haben seit jeher die Kulturgeschichte beeinflusst. Hier wären – nur als Beispiele – Schillers Reise in die Schweiz, Albrecht Dürers Italienreise oder die Tunisreise von Paul Klee zu nennen.
- Austausch ist ein wichtiger Aspekt unserer Wirtschaft und Forschung. Warum soll dieser für die Kulturbranche gestrichen werden?
- Ist es politisch richtig, wenn sich nur noch wohlhabende Mitglieder der Kulturbrache zukünftig New-York-Aufenthalte leisten können? Wir schätzen die von Fachpersonen jurierte Vergabe des New-York-Stipendiums als sozial richtig und politisch nachhaltig.
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